Um dem gewachsenen Platzbedarf des Zolls gerecht zu werden, wurde durch GSP Architekten auf einer Brachfläche neben dem bestehenden Hauptzollamt Oldenburg am Standort Emden ein dreigeschossiges Verwaltungsgebäude geplant.
In Kooperation mit GSP ist die Ausführungsplanung durch uns erstellt worden. Hierzu wurde die Planung in ein dreidimensionales Gebäudemodell überführt und die notwendigen Pläne aus diesem Modell generiert.
Die Fassade ist als Klinkerfassade geplant. Dem entsprechend galt es das Mauerwerksmaß bei der Planung zu berücksichtigen. Gestaltet ist die Lochfassade durch Faserzementelemente, welche einige der Aluminiumfensterelemente zu Fensterbändern zusammenführt. Um der klaren Baukörperform zu entsprechen, ist das Dach ohne Überstand und mit aufgesetzter Regenrinne ausgeführt. Die Fallrohre sind Fassadenbündig in einer Blechverwahrung geführt. Der Eingang ist eingezogen und die ihn überdachende Untersicht ebenfalls in Backstein ausgeführt. Gegründet wird das Bauwerk durch Bohrpfähle unter einem Streifenfundamentträgerrost.
Im Laufe der Planung kam es zu einer Aktualisierung der Energetischen Anforderungen. Durch eine stärkere Außendämmung sind diese Anforderungen erfüllt. Die damit verbundene Anpassung der Zustimmungspläne wurden durch uns durchgeführt.
Im Innenbereich ist großer Wert auf Barrierefreiheit gelegt. Dies drückt sich nicht nur durch klare Wegebeziehungen und eine Erreichbarkeit jeder Etage für Gehbehinderte aus, sondern auch durch taktile Aufmerksamkeitsfelder und kontrastreiche Gestaltung der Flächen.
Eine weitere konstruktive Besonderheit ist die Stahlstabharfe im Inneren der beiden Treppenaugen, welche durchgängig über alle Geschosse nach oben geführt ist. Sie bildet nicht nur die Absturzsicherung, sondern setzt auch ein gestalterisches Highlight.