DIEfabrik

Aufgabenstellung des Wettbewerbs war die Entwicklung eines nachhaltigen Hotelkonzepts, das digitale, soziale und ökonomische Aspekte berücksichtigt. Ohne festen Standort für den Wettbewerb war die Anpassbarkeit des Entwurfs ein weiterer Schwerpunkt.

Ökonomie:

Diese Anpassbarkeit ließ sich durch eine Modulbauweise kostenoptimiert umsetzen. Die Modularität zieht sich vom kleinsten bis ins größte Element und ermöglicht eine komplette Vorfertigung des Gebäudes. Der kleine Küchenschrank, das vollständig ausgestattete Badezimmer und der eingeschobene Wohnzimmerkubus bestehen aus den gleichen addierten Elementen und lassen sich deshalb zerteilen und wiederverwenden.

Nachhaltigkeit:

Das Gebäude, das größtenteils aus Holz im Passivhaus- und DGNB-Standard gefertigt wird, berücksichtigt eine klebstofffreie und zurückbaubare Konstruktion. In einer Baustoffdatenbank werden die Materialien gespeichert und nach dem Abriss an anderer Stelle wiederverwendet. Auf den Dach- und Freiflächen des Grundstücks werden Anlagen zur autarken Energieversorgung betrieben sowie Platz für die lokale Flora und Fauna geboten. Teil des Pflanzenangebots wird durch Obst und Gemüse erweitert, das im Hotelbistro und Nachbarschaftskiosk angeboten wird.

Gemeinschaft:

Das Bistro und der Kiosk sind Teil des Konzepts und schaffen öffentliche Flächen im Erdgeschoss, die von der Nachbarschaft genutzt werden können. Halb-öffentliche Flächen für die Nutzer des Hotels werden in allen Geschossen geboten und durchtrennen die monotone Aneinanderreihung der Zimmer. In diesen Flächen wird das gemeinsame Arbeiten, Kochen oder Entspannen ermöglicht.

Technologie:

Der Entwurf berücksichtigt moderne Technologie bei der Verwaltung der Anlagen. Umgesetzt wird das Gebäude als Smart Home und es stellt der Nachbarschaft zusätzlich Elektroladestationen zur Verfügung. Das Hotel gestaltet den Check-In and Out ebenso personenneutral wie die Kommunikation und die Getränkezubereitung.

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